Frater Emanuel Nogueira, Sac.
Frater Emanuel Nogueira, Sac.
(Ordensname Benedikt)
Geboren am 8. April 1927 in S. Simão de Litém – Pombal (Portugal)
Gestorben am 26. Oktober 2003 in Lissabon (Portugal)
Frater Emanuel trat im Alter von 15 Jahren in den Orden der Barmherzigen Brüder ein. Nach Abschluss des Noviziats und der Profess am 8. Dezember 1945 stellte er sich in den Dienst der Kranken und absolvierte mit Bravour die Ausbildung zum Krankenpfleger. Er war Präfekt und Professor am Juvenat der Provinz und ein Vorbild im Dienst am Herrn in der Hospitalität.
1953 studierte er auf Veranlassung seiner Oberen Theologie, zuerst in Angra do Heroismo und später in Rom.
Er wurde am 14. August 1960 zum Priester geweiht. Nach dem Lizentiat in Theologie und dem Diplom in Seelsorge war er als Novizenmeister, Scholastikermeister, Kaplan und Lehrer in der Krankenpflegeschule tätig. Eine wichtige Zeit war seine Zeit als Missionar in Mosambik, wo er sich als Magister der Novizen hervortat und ein großer barmherziger Apostel und Freund der Kranken war.
Ab 1972 war er 30 Jahre lang im Leprosarium von Obermolokuè und Novizenmeister in Nampula in Mosambik tätig.
Er führte ein heiligmäßiges Leben, das von einem strahlenden Glauben, unerschütterlicher Hoffnung, geduldiger Nächstenliebe und Vergebung seiner politischen Gegner geprägt war. Er verband die Pflege der Kranken mit der Arbeit in der Landwirtschaft und der seelsorglichen Arbeit als volksnaher Hirte, der mehrere Gemeinde betreute und drei Kirchen erbaute. Er zeichnete sich aus in der Katechese durch eine lebendige Glaubensunterweisung bei Kindern, Jugendlichen, Mitarbeitern und Betreuten. Dabei bevorzugte er Feiern im Freien. Seine Fähigkeit, Christen und Katechumenen zu begeistern, machte ihn zu einem Verdächtigen, einem Verfolgten und einem Gefangenen Christi. Ohne ein Verbrechen begangen zu haben, wurde er zweimal inhaftiert. Er starb in Lissabon an einem Tumor.
Er war ein Beispiel für evangelische Konsequenz und missionarische Hoffnung.
P. Bento Manuel Nogueira, OH - Missionar der Hospitalität | |||