Generalpostulator

Frater Dario Vermi

Geboren in Rovato (Brescia-Italien) am 18. März 1963. Einfache Profess am 24. August 1986 und feierliche Profess am 4. September 1994. Priesterweihe am 5. April 1997. Im selben Jahr erwarb er einen Bachelor-Abschluss in Theologie an der Theologischen Fakultät von Norditalien und 2001 einen Bachelor-Abschluss in Berufungspädagogik an der Päpstlichen Salesianer-Universität. Von 2000 bis 2006 war er Magister im italienischen interprovinziellen Noviziat. Von 2006 bis 2019 Prior  in verschiedenen Krankenhäusern des Ordens. Frater Dario wurde am 18. März 2019 zum Generalpostulator des Ordens für das Sessennium 2019-2025 ernannt. Im Jahr 2019 nahm er an dem Kurs teil, der von der Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsverfahren für angehende Postulatoren angeboten wird, und erwarb das Diplom und die Anerkennung als Postulator durch dieselbe Kongregation.   

Der Generalpostulator wird vom Generalprior ernannt und von der Kongregation für Heiligsprechungen approbiert. In den Generalstatuten des Ordens heißt es: «Der Generalpostulator betreut die Selig- und Heiligsprechungsverfahren unserer Brüder. Als solcher hat er die Aufgabe, Sorge zu tragen, dass die Selig- und Heiligsprechungsverfahren, die vom Generaldefinitorium vorgeschlagen werden, ordnungsgemäß nach den Vorschriften des kanonischen Rechts und der Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsverfahren eingeleitet und durchgeführt werden». (Gst. Art 131)

Der Postulator muss sich auf sein Amt in der kirchenrechtlich dafür vorgesehenen Form vorbereiten und wird dann von der zuständigen kirchlichen Autorität in seinem Amt ordnungsgemäß approbiert. Seine Aufgabe ist, kraft eines entsprechenden Mandats die Interessenten, die eine  Selig- oder Heiligsprechung vorschlagen (Diözesanbischof, Generaloberer, Gruppe von Gläubigen, ...) bei der zuständigen kirchlichen Autorität, sowohl der diözesanen als auch der römischen, zu vertreten. Er hat also eine doppelte Rolle bei den Selig- und Heiligsprechungsverfahren: einerseits die Interessen der Personen „wahrzunehmen“, die ihn ernannt haben, und andererseits mit der kirchlichen Autorität bei der Suche nach der Wahrheit zusammenzuarbeiten (Durchführung von Untersuchungen über das Leben der für die Selig- bzw. Heiligsprechung vorgeschlagenen Personen, um seinen Ruf der Heiligkeit und die kirchliche Bedeutung der Sache zu kennen), dies sowohl während der diözesanen Phase als auch vor der Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsverfahren.

Der Generalpostulator bringt die Selig- und Heiligsprechungsverfahren auf den Weg, kümmert sich um die Beziehungen zur Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsverfahren, begleitet die einzelnen Verfahren, sammelt Dokumente, Zeugnisse, Berichte über Gebetserhörungen und Wunder.

Außerdem fördert er die Verehrung der "Seligen und Heiligen der Hospitalfamilie" durch Gebete, Feiern, die Präparation und Verteilung von Reliquien, den Vertrieb von Biografien, Publikationen und anderen Gegenständen der Verehrung, um ihren Bekanntheitsgrad zu fördern, um zu ihrer Nachahmung anzuregen und an ihre Schriften und Lehren im Licht aktueller Vorkommnisse, Ereignisse und Probleme zu erinnern, um so zur Bildung und Verbreitung einer Kultur der Hospitalität beizutragen.

Mitarbeitende des Postulators

Zur wirksamen Erfüllung seines Amtes nimmt der Generalpostulator die Hilfe kompetenter Mitarbeitender bei spezifischen Aufgabenstellungen in Anspruch.

Die aktuellen Mitarbeitenden sind:

Frater Salvino Zanon, O.H., Lombardische Provinz

Frau Dr. Chiara Donati, Generalkurie

Zusammenarbeit mit dem Postulator

Interessenten, die mit dem Generalpostulator zusammenarbeiten möchten, können dies tun, indem sie zum Beispiel detaillierte und aufschlussreiche Informationen über angebliche Wunder mitteilen, die durch die Fürsprache von Dienern Gottes, Seligen oder Heiligen erfolgt sind.

Eine weitere Form der Mitarbeitet kann darin bestehen, dass man die Diener Gottes bekannt macht oder auf andere bedeutende Brüderpersönlichkeiten, aber auch Mitarbeiter hinweist, die mit einem treuen und konsequenten christlichen Leben beigetragen haben, das Reich Gottes unter den Armen und Kranken zu verkünden und zu bezeugen. Dies kann auch durch die Verbreitung von Büchern und Biografien, Videos, Zeitschriften, Broschüren, Bildern, Organisation von Studientagen usw. geschehen.