Heidemarie Hackl

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiterin

Österreich

Heidemarie Hackl

Hospitalität – Gastfreundschaft

Gastfreundschaft: Ich lade einen Gast ein, heiße ihn herzlich willkommen, gebe ihm Geborgenheit, Anerkennung, biete ihm zu essen und zu trinken an. Das kann ich machen, wenn ich ihn kenne.

Was mache ich aber mit einem „Gast“, den ich nicht kenne? Der ins Haus kommt, Sorgen und Kummer hat, mit jemandem sprechen will – seine Sorgen jemandem mitteilen möchte?

Da ist es wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, EIN OFFENES OHR ZU HABEN; ihm das Gefühl geben: „Ich bin nicht alleine! Meine Sorgen, mein Kummer wird ernst genommen.“

Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass auch diese Mitmenschen ernst genommen werden; dass wir uns die Zeit nehmen, mit ihnen zu sprechen und sie anzuhören – auch wenn wir in unserem alltäglichen Arbeitsbereich oft andere, „dringendere“ Aufgaben zu bewältigen haben.

Wir bekommen ja auch von diesen Mitmenschen ihr DANKE zurück! Zum Beispiel wenn eine ehemalige Patienten von ihrer Krankheit und ihrem Krankenhausaufenthalt erzählt, den sie nicht so positiv erlebt hat. Sie erzählt von früheren „besseren“ Zeiten, jedoch am Ende des Gesprächs kommt dann doch ein „Danke! Jetzt habe ich mir das einmal von der Seele reden können! Danke, dass sie mir zugehört haben.“

Zuhören ist  auch in der „Hospitalität“ ein sehr wichtiger Aspekt. Eine „perfekte“ Lösung müssen wir da nicht immer geben können.

So wie es uns Johannes von Gott vorgelebt hat, nicht nur auf die beste medizinische Versorgung der uns Anvertrauten zu achten, sondern, dass wir auf die menschliche Begegnung nicht vergessen. Und das auch den neuen Mitarbeitern vorleben. 

 

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