Ich wurde in einer heidnischen Familie geboren und war der erste, der die katholische Schule der Kombonianer in meinem Dorf besuchte. Jeden Tag mussten wir an der Katechese teilnehmen. Im Laufe der Grundschule wurde ich getauft, erhielt die Erste Kommunion und später auch die Konfirmation. Ich half während der Messe, war Katechist in meiner Pfarrei und gehörte einer Gruppe für Berufungen an. Jeden zweiten Samstag des Monats fanden Begegnungen mit verschiedenen Instituten und Kongregationen statt, die von ihrem Charisma und über ihren Sendungsauftrag sprachen. Dank Frater Timothée AHUKOU, der an jeder monatlichen Versammlung in der Pfarrei teilnahm, habe ich das Leben des hl. Johannes von Gott entdeckt. Frater Timothée lud die jungen Menschen, die mehr über das Leben des Heiligen wissen wollten, zu Begegnungen mit dem Kaplan des Krankenhauses von Afagnan ein. Besonders berührten mich Johannes von Gott Reue für die begangenen Sünden, seine Liebe zum Nächsten, dem er in vielen Formen half, sein Einsatz, um Seelen für den Herrn zu retten und seine Treue zur Kirche. 2003 lud mich Frater Nicolas N’SALE ein, an einer Erfahrung als Kandidat teilzunehmen. Einen Tag lang teilte ich mit den Brüdern den Dienst am Kranken, das Gemeinschafts- und Gebetsleben, die Freude der Hingabe im Dienst am Nächsten. Die Aufmerksamkeit der Brüder untereinander in schwierigen ebenso wie in schönen Momenten sind bewundernswert und haben mich stark motiviert. Nach Abschluss meines Diploms im Jahr 2008 und nach einigen Erfahrungen in der Kommunität von Tanguiéta, wurde ich 2010 zum Postulantat zugelassen. Hier habe ich zwei Jahre verbracht und anschließend zwei Jahre im Noviziat. Am 1. Mai 2014 habe ich die einfache Profess abgelegt. Der hl. Ignaz von Loyola sagte einst: “Herr, allein komme ich nicht weit, aber mit deiner Hilfe ist alles möglich.“ Möge mein Herz den Herrn immer aufnehmen.