Damian Stępień

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiter

Polen

Damian Stępień

 

“Die Hospitalität in der Nachfolge des heiligen Johannes von Gott fällt nicht nur unter den Zuständigkeitsbereich der Brüder, die sich durch die Profess an den Orden gebunden haben. Deswegen sind wir bemüht, die Wahrnehmung des Ordens als „Hospitalfamilie des heiligen Johannes von Gott“ zu fördern. In diesem Sinn nehmen wir wie eine willkommene Gabe des Geistes die Möglichkeit auf, unser Charisma, unsere Spiritualität und Sendung mit unseren Mitarbeitern zu teilen, indem wir ihre Qualitäten und Talente würdigen”

Diese aus dem zweiten Kapitel der Generalstatuten der Barmherzigen Brüder entnommenen Sätze erachte ich bei meiner Arbeit als grundlegend; sie regeln die Beziehungen zwischen Brüdern und Mitarbeitern. Seit vielen Jahren helfen mir diese Worte, meinen Beruf im Einklang mit den christlichen Werten auszuüben.

Ich komme aus einer Stadt, in der die Barmherzigen Brüder fast 70 Jahre lang ihr Krankenhaus nicht selbstständig führen durften. Anfangs als Ministrant, dann als Student und schließlich als ehrenamtlicher Helfer, habe ich die Möglichkeit gehabt, das Ordensleben zu beobachten und die Brüder im Dienst der Hospitalität zu begleiten.

2009 wurde das Krankenhaus wieder Teil der Werke des Ordens. So war es wieder möglich, den Bürgern eine Pflege im charismatischen Stil des hl. Johannes von Gott zu bieten.

Bei der Wiedereinführung des ursprünglichen Charakters des Krankenhauses diente ich vor allem als Verbindung zwischen den Brüdern und dem medizinischen bzw. Verwaltungspersonal. Es war dies eine einzigartige Gelegenheit um zu beobachten, wie sich die Menschen durch die vom Orden übermittelten Werte verändern und ebenso ihre Haltung gegenüber den Kranken. Besonders wichtig war die Unterstützung der anderen in der Welt verstreuten Werke der Barmherzigen Brüder. Ihre Ausübung der Hospitalität, durchzogen von Barmherzigkeit, hat es mir ermöglicht, ihr Charisma besser zu verstehen und dem Krankenhaus besser helfen zu können.

Da ich eine Verwaltungsarbeit ausübe, habe ich nicht die Möglichkeit, den Kranken direkt zu dienen. Doch besteht meine tägliche Arbeit in der Ausübung dessen, was wir charismatisches Management nennen. 

 

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