Ana Maria Merino Márquez

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiterin

Spanien

Ana Maria

Merino Márquez

 

Ich heiße Ana Maria und komme aus Barcelona, obwohl meine Eltern und meine Schwester heute in Sevilla bzw. Granada leben. Meine bewusste und reflektierte Hinwendung zur Hospitalität erfolgte vor sieben Jahren, als ich die Leitung der Bibliothek des heiligen Johannes von Gott übernahm.

Damit will ich nicht sagen, dass ich davor die Hospitalität nicht lebte. Ich bin in einer einfachen Arbeiterfamilie aufgewachsen. Auf dem Hof meiner Oma war das Tor immer für alle offen und mit dem Opa gingen wir jeden Tag zur Messe. Ich habe auch erlebt, wie meine Eltern in einer Region aufgenommen wurden, die nicht ihre Heimat war, und die sie heute als ihre fühlen, achten und lieben, weil sie zu ihrem Zuhause wurde. Ich kann nicht sagen, dass ich die Hospitalität nicht kannte, aber ich war mir ihrer Bedeutung im Alltag nicht bewusst.

Bei meiner Arbeit habe ich den Geist des heiligen Johannes von Gott durch die Personen, die ich kennenlernte, erfahren. Das Engagement, das aus ihren Handlungen und aus ihrem Verhalten leuchtet, ist sehr ansprechend und ansteckend. Ich glaube, daraus entwickelt sich dann das Gefühl, dass man zur Familie des heiligen Johannes von Gott gehört.

Ich erwarte nicht, dass ich Außerordentliches in meinem Leben leiste, ich möchte nur in meiner Familie, bei meinen Freunden, Kollegen, Kunden und allen anderen die Werte vermitteln, welche die Hospitalität ausmachen, und bei allen Handlungen in meinem Alltag, so klein sie auch seien, mich bemühen, immer das Beste zu geben. 

 

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