Sisters of the Destitute

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiterinnen

Deutschland

Sisters of the Destitute

 

                                                 „Adidhi Devo Bhava“

Nehmt einander gastfreundschaftlich auf, ohne darüber zu klagen. Fördert euch gegenseitig, jeder mit der Gabe, die Gott ihm geschenkt hat. Dann seid ihr gute Verwalter der reichen Gaben Gottes. (1 Petr 4, 9 – 10)

Es war am 3. Juli, am Fest des heiligen Thomas, an einem für uns indische Schwestern wichtigen Festtag.

Nach der Messe an diesem golden-sonnigen Abend bekamen wir eine Einladung unseres Priors zum Grillen im Brüdergarten. Wir freuten uns darüber besonders, weil dieser Tag der Namenstag von Frt. Thomas war und genauso der Feiertag des Patrons unseres Syromalabarischen Ritus. Es versammelten sich also die Regensburger Brüder und die Regensburger indischen Schwestern zu einem fröhlichen, spontanen „Gartenfest“. Alle konnten die gemütliche Atmosphäre genießen. Für uns Schwestern war es wie ein Stück Heimat, wie ein Sich-zuhause-fühlen. Wir waren wie eine Familie, die zusammen gebetet, gegessen, gespielt und gelacht hat.

Dieser Abend sagt viel aus über die Ordensidee „Hospitalität“ der barmherzigen Brüder. In der Tradition unserer indischen Kultur und Philosophie wird ebenfalls viel Wert auf diese Idee gelegt. Wenn wir jemand als Gast empfangen, sind wir uns bewusst, dass im Andern uns Gott begegnet. ei uns gibt es das Sprichwort „Adidhi Devo Bhava“. Es betont: Ich nehme einen Gast auf, wie wenn mir Gott begegnen würde. Es bedeutet ganz schlicht: Ich bin für dich (da), wir sind für euch (da). Genau diese Idee ging als 4. Gelübde, als Versprechen der Gastfreundschaft in die Lebensweise der Barmherzigen Brüder ein.

Wir jedenfalls haben sie am Abend des Thomasfestes - und nicht nur da -  erfahren dürfen. 

 

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