Augusto Vieira Gonçalves

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Bruder

Brasilien

Augusto

Vieira Gonçalves

 

Ich wurde 1957 geboren, in der Peripherie von Fatima. Ich bin in einer heilen, christlichen Familie aufgewachsen.

Ab dem elften Lebensjahr habe ich die Apostolische Schule der Barmherzigen Brüder besucht und lernte dort auch den Orden kennen; dort habe ich auch mein Studium absolviert und meinen Weg als Pfleger (von Patienten der Psychiatrie) begonnen. Hier habe ich erkannt, dass ich mein Leben Gott weihen wollte.

Mit 17 war ich Novize und als Neunzehnjähriger habe ich die einfache Profess abgelegt: damals war ich recht fromm, war ein Träumer, in gewisser Weise ein behüteter junger Mensch, der ziemlich gebildet, aber auch ziemlich unreif war.

Mit den Redemptoristen-Missionaren wurde meine Katechese zur Theologie und P. Santos lehrte mich die Dinge über Gott und den Menschen. An der Universität habe ich BWL studiert.

In Portugal habe ich vor allem im Managementbereich gearbeitet, im Bereich der Leitung von Gemeinschaften und Werken, im Journalismus und in der Krankenhausverwaltung, sowie im Bereich Jugendpastoral. Im Alter von 45 Jahren bin ich nach Brasilien gezogen und habe fünf Jahre Werke und Kommunitäten geleitet; anschließend widmete ich mich sieben Jahre lang der Hospitalität im allgemeinen, zu Gunsten der bedürftigen Bevölkerung.

Wenn ich meine Geschichte zusammenfasse, dann glaube ich, eher ein Kopf- als ein Herzmensch gewesen zu sein und immer noch zu sein; eher ein Arbeitstier als einer, der Beziehungen pflegt; eher im Büro als auf der Station; eher der Theologie als der Frömmigkeit zugewandt. Ich habe zu früh begonnen, doch Gott sei Dank laufen die Dinge recht gut in meinem Leben. Und noch viel besser wäre es, wenn meinerseits weniger Mängel und Unterlassungen bestünden!

Ich glaube vor allem ein Partner des Heiligen Geistes gewesen zu sein, im Einsatz und in der Aufmerksamkeit gegenüber den jungen Menschen im Rahmen der Hospitalität in Portugal, und beim Aufbau und bei der Pflege des Hauses der Hospitalität in Brasilien: Im ersten Fall, indem ich die Menschen zur Hospitalität führte, in Letzterem, indem ich die Hospitalität zu den Menschen brachte.

So wurden Gott und der hl. Johannes von Gott für mich zur Realität und werden es immer mehr. 

 

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