Maruchi Ballesteros Martín

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiterin

Spanien

Maruchi

Ballesteros Martín

 

“Andere Länder, andere Sitten.”

Als ich bei der Interprovinziellen Kommission der spanischen Provinzen des Ordens zu arbeiten begann, war ich von der Liebenswürdigkeit, vom Umgang miteinander und von der Hilfsbereitschaft meiner Kollegen mir gegenüber überrascht. Mit der Zeit lernte ich dann einige Häuser der Brüder kennen und dort erlebte ich dasselbe, so dass ich zum Schluss zur Überzeugung gelangte, dass es sich um mehr als reine Höflichkeit handelte.

Hospitalität bzw. Gastfreundschaft heißt, den, der kommt, herzlich aufnehmen. Für mich ist Hospitalität unser Erkennungszeichen, so wie die Schilder, die ich für unsere Ehrenamtlichen vorbereite, die zu Bildungstreffen kommen, und an einem Band befestigt sind, und uns als MitarbeiterInnen des hl. Johannes von Gott ausweisen. 

Mein Büro im Sekretariat der interprovinziellen Kommission befindet sich genau gegenüber dem Eingang. So bin ich seit nunmehr 11 Jahren immer die erste, welche Neuankömmlinge sieht. Gäste freundlich zu empfangen, ist deswegen beinahe zu einer zweiten Natur für mich geworden. Dies hat auch mich spontan verändert. Ich weiß nicht, ob es diese Arbeit ist, der heilige Johannes von Gott, die Brüder oder einfach der Umstand, dass ich älter werde. Doch alle, die mich kennen, haben diese Veränderung bemerkt.

Vor einem Jahr kam África zur Welt. Es ist schwer, sich als Oma zu sehen, wenn man sich noch so jung fühlt. Doch das Kind bei mir zuhause und in meinem Leben aufzunehmen, war ein großes Geschenk. Natürlich ist auch Arbeit und Mühe damit verbunden. Doch auch in diesem Fall ist das Erkennungszeichen, von dem ich weiter oben sprach, zu einer zweiten Natur für mich geworden. 

 

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