Gabriel Monarch

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Bruder

 USA 

Gabriel Monarch

 

Ich bin 1992 in den Orden eingetreten. 1990 befand ich mich zu einem Einkehrtag in der St. Andrew’s-Abtei, wo ich Frater George kennenlernte, der einen anderen Bruder zu seinem Spiritual begleitet hatte. Er stellte sich vor und erzählte mir vom hl. Johannes von Gott. Tags darauf traf ich meinerseits meinen Spiritual und nachdem ich ihm berichtet hatte, wen ich tags zuvor getroffen hatte, schaute er mir direkt in die Augen und sagte: „Du hast deine Berufung gefunden.“

Heute lebe ich in Apple Valley, Kalifornien, halte in der Pfarrei Our Lady of the Desert den Gottesdienst und helfe unserem Pfarrer bei verschiedenen Aufgaben. Zum Beispiel bei den Besuchen der pflegebedürftigen, nicht mehr selbständigen Menschen, bei den Besuchen im St. Mary Medical Center, bei Totenwachen, bei Bestattungsfeiern, bei der Beratung zur Trauerbewältigung und bei der Arbeit mit Drogen- und Alkoholsüchtigen, die Hilfe brauchen. Wie Sie sehen können, durchzieht der Geist des hl. Johannes von Gott unsere Pfarrei in mannigfacher Weise. 2001 habe ich die feierliche Profess abgelegt. Mein WEG nach GRANADA begann eigentlich (das erkenne ich im Nachhinein) 1985, als ich eingeladen wurde, im Long Beach Krankenhaus der Gemeinschaft die Kommunion zu verteilen. In diesem Spital lagen HIV-infizierte und AIDS-kranke Menschen, doch niemand wollte sich ihnen nähern, auch die Priester der Pfarrei nicht. Hier begann meine Reise und bis zum heutigen Tag empfinde ich es als Privileg, dem Volk Gottes in den „Leprakrankenhäusern unserer Zeit“ dienen zu dürfen. Von 1962 bis 1992 habe ich als Banker Zinsen auf Kredite berechnet, doch heute sind meine „Zinsen“ ganz anderer Art und die „Dividenden“, sprich Gewinne, ewig. Meinen Berufungsweg gehe ich immer weiter, immer unterwegs auf dem WEG nach GRANADA....  zum heiligen Johannes von Gott. 

 

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