Meine Beteiligung am Werk der Barmherzigen Brüder begann als freiwilliger Helfer im Jahr 2008, als ich an einem Integrationsprojekt in der psychiatrischen Einrichtung in Zapopan mitwirkte. Dort hörte ich zum ersten Mal vom Charisma des Ordens und von der Sendung der Barmherzigen Brüder sprechen.

Noch im selben Jahr bot man mir an, die Stelle des Verwaltungsleiters in der genannten Einrichtung zu übernehmen.

Auf diesem Posten bekam ich schnell die ganze Komplexität und Herausforderung zu spüren, mit denen der Orden in unserem von wirtschaftlichen und sozialen Widersprüchen gekennzeichneten Land zu kämpfen hat. Die Lage verlangte, dass wir alle, die wir in der Einrichtung tätig waren, mit vollem Einsatz arbeiteten.

Mit den Jahren und mit den Entwicklungen, die einer durch den Kontakt mit Personen aus aller Welt mit ihren verschiedenen Anschauungen erlebt, die aber dasselbe große Ziel verfolgen, sprich den verletzlichsten Menschen zu dienen, beginnt man, den Geist und das Werk des heiligen Johannes von Gott immer mehr wertzuschätzen.

Vor diesem Hintergrund und als derzeitiger Gesamtleiter kann ich sagen, dass die Barmherzigen Brüder und ihr Werk auch für weltliche Mitarbeiter zu einer spirituellen Heimat werden können, in der alle Mitglieder der Johann von Gott-Familie in der Erfüllung des gemeinsamen Auftrages wachsen und reifen.