Tom Kelly

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Freiwilliger

Irland

Tom Kelly

 

Meine Frau starb vor fünf Jahren. Wir waren 42 Jahre verheiratet. Nach ihrem Tod fühlte ich mich sehr einsam und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. 

In dem Jahr, in dem sie verstarb, ging ich auf das jährliche Fest, das von den Barmherzigen Brüdern im St. John of God’s Service St. Raphael organisiert wird, um zu sehen, was es damit auf sich hatte. Während ich mich umsah, kam eine Frau auf mich zu und fragte mich, ob ich ein Freiwilliger werden wollte. Ich sagte Nein, nahm aber das Formular mit. Als ich zuhause war, beschloss ich, das Formular auszufüllen. Ich sandte es ab und hatte die ganze Sache beinahe schon vergessen, als ich einen Brief mit der Einladung zu einem Gespräch erhielt. An dem Gespräch nahmen ein Mitarbeiter und zwei Heimbewohner teil. Bald darauf kam ich als Freiwilliger auf eine Gruppe. Meine Sorge war: Würden mich die Leute dort mögen und würde auch sie mögen? Ich fragte mich, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Die Gruppenbewohner hießen mich herzlich willkommen und einer erkundigte sich sofort nach meinem Namen und schüttelte mir die Hand. Er war sehr freundlich und herzlich. Inzwischen sind wir gute Freunde. Ich arbeite immer noch als Freiwilliger und liebe meinen Dienst. Meine Entscheidung zum Freiwilligendienst und die Gastfreundschaft, die ich von Mitarbeitern und Heimbewohnern erfahren habe, haben mir geholfen weiterzuleben. 

 

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