Spendenaufruf des Generalpriors 2025
Titel des Projekts:
"Mobile Pflege und Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge in Drohobytsch in der Ukraine"
1. Hintergrundinformation
Die Barmherzigen Brüder sind seit
1997 in der Stadt Drohobytsch in der Ukraine tätig.
Sie begannen ihr Apostolat mit der Errichtung einer Kommunität und arbeiteten
anfangs in einer Ambulanz und Krankenstation eines städtischen Krankenhauses
mit. Zugleich kümmerten sich die Brüder um einsame ältere Menschen und Kranke
in der Endphase.
Im Jahr 2014, mit dem Beginn der Krise im Donbass, kam eine erste Welle von Flüchtlingen aus der Ostukraine nach Drohobytsch, bis zu 600 pro Monat. Es handelte sich hauptsächlich um tatarische Familien von der Krim und ukrainische (russischsprachige) Familien aus dem Donbass.
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 erreichte eine neue Flüchtlingswelle die Stadt. Der Brüderkonvent mobilisierte sofort mithilfe der Polnischen Provinz medizinische, materielle und finanzielle Hilfe. Seit März 2022 hat die Generalkurie des Ordens eine Ukraine-Notfall-Koordinationsgruppe eingerichtet, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Geld- und Sachspenden aus den Provinzen des Ordens zeitnah und zielgerichtet einzusetzen. Die ersten Hilfslieferungen betrafen hauptsächlich den Versand von medizinischem Material.
Mit der Hilfe der Polnischen Provinz und der anderen Ordensprovinzen konnten bis heute regelmäßig lebensnotwendige Hilfsgüter beschafft werden (Lebensmittel, medizinische Hilfsgüter, Hygieneartikel, Kleidung usw.). Darüber hinaus gab es mehrere gezielte Hilfslieferungen für spezielle Zwecke (wie 3 Feuerwehrfahrzeuge, 2 Krankenwagen, 2 Transportfahrzeuge, 1 Leichenwagen, Stromgeneratoren u.a.).
Insgesamt wurden bis heute mehr als 50 Tonnen an Hilfsgütern in die Ukraine gesandt.
Allein im Jahr 2024 haben die Brüder rund 9.000 Menschen mit Lebensmittelpaketen, Medikamenten, Hygieneartikeln, Kleidung, medizinischer Grundausstattung und Haushaltsgeräten unterstützt. Derzeit kümmert sich die Kommunität monatlich um etwa 200 Menschen aus Drohobytsch und Umgebung, dazu kommen 400 Kriegsflüchtlinge aus der Ostukraine.
Neben der materiellen Hilfe haben die Brüder nie aufgehört, die Menschen, die vor dem Krieg fliehen, menschlich und geistlich zu begleiten.
2. Allgemeines Ziel
Mobile Pflege und psychologische, gesundheitliche und materielle Unterstützung für Kriegsflüchtlinge in Drohobytsch, Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und Förderung ihrer Integration.
3. Spezifische Ziele
· Mobile medizinische Versorgung von Kriegsopfern mit besonderem Augenmerk auf schutzbedürftige Menschen (Menschen mit Behinderungen, Witwen, Waisen, ältere Menschen, Kriegsversehrte)
· Psychologische und soziale Hilfe zur Linderung von posttraumatischem Stress
· Verteilung von lebensnotwendigen Gütern (Lebensmittel, Medikamente, Decken, Körperpflegeprodukte)
· Schulung von Freiwilligen und einheimischen Kräften, um eine nachhaltige Unterstützung zu gewährleisten
4. Zielgruppe
· Witwen und Kriegswaisen
· Kriegsversehrte
· Flüchtlinge aus der Ostukraine
· Vereinsamte und hilfsbedürftige alte Menschen
5. Maßnahmen
· Mobile Pflege und medizinische Grundversorgung
· Psychologische und soziale Unterstützung, menschliche und geistliche Begleitung von vom Krieg betroffenen Menschen
· Verteilung von lebensnotwendigen Hilfsgütern
· Schulung und Beteiligung von einheimischen Kräften
6. Erwartete Ergebnisse
· Verbesserung der Lebensbedingungen
· Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdiensten für schutzbedürftige Menschen
· Förderung der sozialen und zwischenmenschlichen Integration durch den Aufbau eines gemeinschaftlichen Hilfsnetzes zwischen Flüchtlingen und Einheimischen
· Stärkung der einheimischen Kräfte und des lokalen Hilfsnetzes
7. Budget
Geschätztes Budget: 400.000 Euro