EU-Projekt für ukrainische Flüchtlinge gestartet

Hospitality Europe


Vom 25. bis 27. November 2024 findet in Madrid in der Stiftung Juan Ciudad das erste Treffen der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder und der Hospitalschwestern statt, die am Projekt PUENTE teilnehmen, einer von der Europäischen Union finanzierten Partnerschaft zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in Europa. Das vom Brüsseler Ordensbüro Hospitality Europe initiierte und entwickelte Projekt PUENTE (spanisch für "Brücke") soll eine "Brücke der Gastfreundschaft" von Spanien in die Ukraine sein und wird von der EU mit 250.000 Euro gefördert. Zu dem Projekt haben sich zahlreiche Einrichtungen der Brüder und Schwestern zusammengeschlossen. Die Partner des PUENTE-Projekts kommen aus sechs EU-Ländern: Spanien (Stiftung Juan Ciudad, Einrichtung der Schwestern in Ciempozuelos und Krankenhaus Benito Menni der Schwestern in Valladolid), Polen (Bonifraterska Fundacja Dobroczynna), Portugal (SJD Institut), Italien (Römische Provinz), Österreich (Krankenhaus in Linz) und Belgien (Hospitality Europe).

Beim Treffen in Madrid haben die VertreterInnen der teilnehmenden Zentren die Gelegenheit, sich persönlich kennenzulernen und mit der Entwicklung der im Arbeitsplan des europäischen Projekts vorgesehenen Aktivitäten zu beginnen, das zwei Jahre dauern wird. Das allgemeine Ziel ist die Ausarbeitung von europaweiten Leitlinien und operativen Programmen auf der Grundlage der zahlreichen Erfahrungen, die es in den beiden Gemeinschaften mit der Unterstützung und Integration ukrainischer Flüchtlinge auf psychologischer, sozialer, gesundheitlicher, pädagogischer und beruflicher Ebene bereits gibt. Der Orden und die Hospitalschwestern haben sofort nach Beginn des Konflikts im Jahr 2022 begonnen, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen Unterkunft zu geben. Die ersten Notmaßnahmen wurden dann schrittweise durch eine Reihe von weiteren Maßnahmen ausgeweitet, die von der Gesundheitsfürsorge bis zur Unterstützung bei der Wohnungssuche, vom Unterricht in der Landessprache bis zur beruflichen Ausbildung und Eingliederung reichen. Heute gibt es viele ukrainische Flüchtlinge, die als Mitarbeitende in Einrichtungen der Brüder und Schwestern arbeiten und sich so ihrerseits sowohl für Landsleute als auch für Patienten und Betreute zu Trägern der "Gastfreundschaft" machen.

Anfang 2025 werden die Verantwortlichen eine eigene Website zum Projekt freischalten und in den Social Media aktiv werden. Damit kann man sich über den Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden halten und mit den VertreterInnen der teilnehmenden Zentren in Kontakt treten.

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