Ein weiterer Bruder auf dem Weg zur Ehre der Altäre
Am Freitag, den 28. Mai 2024, fand unter dem Vorsitz Seiner Exzellenz Msgr.
José Rico Pavés, Bischof von Asidonia-Jerez de la Frontera, im Heiligtum des heiligen
Johannes Grande in Jerez de la Frontera, Spanien, die Eröffnung der diözesanen
Untersuchung zur Selig- und Heiligsprechung des Dieners Gottes Frt. Bruder
Adrián del Cerro statt. Nachdem der Bischof am 21. September 2023 vom
Dikasterium für Selig- und Heiligsprechungsverfahren das „Nihil obstat“ (eine
Art Unbedenklichkeitserklärung, die bei der Eröffnung von
Seligsprechungsprozessen erforderlich ist) erhalten hatte, veröffentlichte er
am 14. Februar 2024 das Edikt, mit dem er die Gemeinschaft der Gläubigen
aufforderte, ihre Meinung über den Ruf der Heiligkeit und die Zeichen des
Dieners Gottes zu äußern. Frt. Adrián war ein einfacher und gütiger Mann, der
immer und überall nur Gutes tat und immer und überall nur Gutes sah, ein wahrer
Sohn des heiligen Johannes von Gott, der sich stets für die Armen und Kranken
einsetzte. Der Diener Gottes wurde am 2. Juli 1923 in Retamoso de la Jara
(Toledo) geboren. Er trat 1950 in den Orden ein, legte am 26. April 1952 die
zeitliche Profess und 1955 in Ciempozuelos die feierliche Profess ab. Er war sein
ganzes Ordensleben lang als Bettelbruder tätig und machte sich bei allen durch
seine Güte und Freundlichkeit beliebt. Der Diener Gottes verstarb am 8. August
2015 im Alter von 92 Jahren in aller Stille, so wie er gelebt hatte. Für die
Bevölkerung von Jerez starb an diesem Tag ein Heiliger. Seine sterbliche Hülle
ruht in der Kirche des heiligen Johannes Grande, zu Füßen der Jungfrau
Candelaria (Mariä Lichtmess), einer weiteren großen Liebe seines Lebens. Der
Beginn des Selig- und Heiligsprechungsprozesses ist ein erstes wichtiges
Gütesiegel für den Ruf der Heiligkeit des Dieners Gottes.