Vom 23. bis 26. Januar
besuchte der Generalprior Frater Pascal Ahodegnon, in Begleitung des
Provinzials von Polen, Frater Franciszek Salazy Chmiel, die Stadt Drohobyč in
der Ukraine. Der Besuch wollte ein Zeichen der Nähe und Solidarität mit den
Brüdern und der vom Krieg gezeichneten Bevölkerung sein.
Während des Besuchs sprach der
General ausführlich mit den vier Brüdern und Mitarbeitern, die unermüdlich für
die Menschen in diesem gequälten Land arbeiten. Sie sind in der häuslichen
Pflege für alte Menschen und Flüchtlinge tätig und leisten materielle und geistliche
Hilfe in einer Realität, die tief von Leid geprägt ist. Dazu gehört auch die
Unterstützung von Familien und Schulen vor Ort, was für die Aufrechterhaltung
der Hoffnung und die Aussicht auf eine bessere Zukunft für die neuen
Generationen von grundlegender Bedeutung ist.
Ein wichtiger Moment des
Besuchs war das Treffen mit Vertretern der Ortskirche und der Stadtgemeinde. Ergebnis
dieses Treffens war die Unterzeichnung eines wichtigen Kooperationsvertrags, mit
dem das in diesen Jahren gewachsene gegenseitige Vertrauen endgültig besiegelt
wurde. Dank dieser Vereinbarung wird dem Orden ein Grundstück für den Bau eines
sozialmedizinischen Zentrums zur Verfügung gestellt, in dem Menschen in schwierigen
Situationen versorgt werden sollen.
Einer der bewegendsten
Momente des Besuchs war die Begegnung des Generals und der Brüder mit den kleinen
Schülern einer Schule in einer abgelegenen Bergregion, in der zur Zeit des
Besuchs eisige Kälte herrschte. Dank einer Initiative der Brüder konnten diese
Kinder Augenblicke der Freude und Unbeschwertheit erleben und die harte
Realität des Krieges vergessen, wenn auch nur für einen Moment.
Der Besuch des Generals war
ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen in Drohobyč, die täglich mit den
Herausforderungen des Krieges konfrontiert sind. Die Präsenz des Ordens, die in
so notwendigen Initiativen wie häuslicher Pflege, Unterstützung von Schulen und
jetzt dem sozialmedizinischen Zentrum konkret Ausdruck findet, zeigt, wie
Solidarität und Zusammenarbeit dazu beitragen können, selbst unter schwierigsten
Gegebenheiten Zuversicht für eine bessere Zukunft zu geben.