Rund 250 Ordensbrüder, Schwestern
und Mitarbeiter*innen und Klient*innen tauschten sich am 16. Juni bei einer
Tagung in Wien zu diesem Thema aus. Der Kongress war ein Gemeinschaftsprojekt
von den Barmherzigen Brüdern und den Hospitalschwestern.
In ganz Europa bemühen sich die
Barmherzigen Brüder und die Hospitalschwestern in zahlreichen Einrichtungen und
Projekten um soziale Inklusion, d.h. benachteiligte oder behinderte Menschen am
beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.
Eröffnet wurde der Kongress mit
einer Rede von Johannes Rauch, österreichischer Bundesminister für Soziales,
Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Er betonte, wie wichtig es sei,
sozial benachteiligte Menschen in allen Lebensbereichen teilhaben zu lassen.
Der erste europäische Kongress
zur sozialen Inklusion wurde von der „Arbeitsgruppe soziale Inklusion“ der Europakommission
des Ordens in Zusammenarbeit mit den Hospitalschwestern vom Heiligsten Herzen
Jesu organisiert. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Förderung des Austausches
von Wissen und Initiativen sowie die Umsetzung einer gemeinsamen Planung der
europäischen Ordensprovinzen im Bereich der sozialen Eingliederung. Generalrat
Frater Joaquim Erra, der Vorsitzende der Europa-Kommission des Ordens, von dem
der Kongress moderiert wurde, sagte in seinem Statement: „Mit diesem Kongress
haben wir ein aktives Zeichen für gelebte Inklusion in Europa gesetzt. Es geht
nicht mehr um die Integration einer kleinen abweichenden Minderheit in die
‚normale‘ Mehrheit. Vielmehr geht es darum, die Gesellschaft so zu gestalten,
dass niemand aufgrund seiner Andersartigkeit ausgeschlossen oder ausgegrenzt
wird.“